Entstigmatisierung: Die unsichtbare
Herausforderung mentaler Gesundheit

In einer Gesellschaft, die oft von Hektik und der Suche nach Selbstverwirklichung geprägt ist, gibt es eine unsichtbare, aber lebenswichtige Dimension unseres Daseins: unsere mentale Gesundheit. Sie ist, wie die Luft, die wir atmen — unverzichtbar, aber oft erst dann bemerkt, wenn sie nicht mehr im ausreichenden Maße da ist. Bei mend-o haben wir es uns zur Aufgabe gemacht, diese „unsichtbare Herausforderung“ sichtbar zu machen und den offenen Umgang mit dem Thema mentale Gesundheit zu fördern.

Die Realität in Zahlen

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) berichtet, dass weltweit jeder vierte Mensch im Laufe seines Lebens von einer psychischen Störung betroffen ist. In Deutschland allein sprechen wir von etwa 17,8 Millionen Menschen jährlich (DGPPN, 2021). Depressionen und Angststörungen führen die Liste der häufigsten Diagnosen an.

Diese Zahlen sind mehr als nur Statistiken. Sie repräsentieren Menschen — Ihre Nachbarn, Kollegen, Freunde und vielleicht sogar Sie selbst. Sie zeigen uns: Mentale Gesundheitsprobleme sind keine Randerscheinung, sondern ein zentrales Thema unserer Gesellschaft.

Der Wille, etwas beizutragen: Der Motor unseres Wohlbefindens

Bei mend-o sind wir davon überzeugt, dass jeder Mensch den Wunsch hat, etwas Bedeutsames beizutragen — sei es im Beruf, in der Familie oder in der Gemeinschaft. Dieser Wille ist der Motor unseres Wohlbefindens. Wenn unsere mentale Gesundheit beeinträchtigt ist, wirkt sich das auf alle Lebensbereiche aus:

  • Im Beruf: Der Wunsch, kreativ zu sein und Herausforderungen zu meistern, kann durch Konzentrationsschwierigkeiten und verminderte Energie gehemmt werden.
  • Im Privatleben: Beziehungen können leiden, und die Freude an Hobbys und persönlichen Interessen kann verloren gehen.
  • Körperliche Gesundheit: Psychische Belastungen können sich in physischen Symptomen wie Schlafstörungen oder Kopfschmerzen manifestieren.

Es geht nicht darum, um jeden Preis zu funktionieren. Vielmehr geht es darum, dass eine gute mentale Gesundheit uns befähigt, unser volles Potenzial zu entfalten und ein erfülltes Leben zu führen — ein Leben, in dem wir unseren Beitrag leisten können, auf eine Weise, die uns Freude bereitet und Sinn stiftet.

Das Stigma: Die unsichtbare Mauer

Trotz der Häufigkeit psychischer Herausforderungen gibt es immer noch ein großes Hindernis: die Stigmatisierung. Viele Menschen scheuen sich, offen über ihre mentalen Belastungen zu sprechen, aus Angst vor negativen Reaktionen oder Nachteilen im Beruf.

Dieses Stigma wirkt wie eine unsichtbare Mauer:

  • Es hält Betroffene davon ab, frühzeitig Unterstützung zu suchen.
  • Es nährt Missverständnisse und falsche Vorstellungen über psychische Erkrankungen.
  • Es isoliert Menschen genau dann, wenn sie am dringendsten Unterstützung benötigen.

Die gute Nachricht ist: Immer mehr Menschen, darunter auch Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens und Führungskräfte, teilen ihre Erfahrungen mit mentalen Herausforderungen. Jede dieser Stimmen trägt dazu bei, das Stigma weiter abzubauen.

Der Weg nach vorn: Gemeinsam für eine offene Gesprächskultur

Bei mend-o sehen wir in diesen Herausforderungen eine Chance. Eine Chance, neue Wege zu finden, um mentale Gesundheit zu fördern, Stigmata abzubauen und ein Umfeld zu schaffen, in dem jeder Mensch sein volles Potenzial entfalten und seinen einzigartigen Beitrag leisten kann.

Unser Ansatz erfordert ein Umdenken auf allen Ebenen:

  • Individuell: Wir ermutigen dazu, die eigene mentale Gesundheit genauso ernst zu nehmen wie die körperliche.
  • In Unternehmen: Wir unterstützen Arbeitgeber dabei, eine offene Gesprächskultur zu schaffen und Unterstützungsangebote bereitzustellen.
  • Gesellschaftlich: Wir setzen uns für mehr Aufklärung und einen offeneren Diskurs über mentale Gesundheit ein.

Unser innovatives Gesellschaftsspiel ist dabei ein Werkzeug, das hilft, Gespräche über mentale Gesundheit auf natürliche und spielerische Weise anzuregen. Es schafft einen sicheren Raum, in dem Menschen ihre Erfahrungen teilen und voneinander lernen können.

Mentale Gesundheit ist kein Luxus, sondern eine Notwendigkeit. Sie ist die Grundlage dafür, dass wir unseren Beitrag zur Gesellschaft leisten können — auf eine Weise, die uns erfüllt und bereichert. Indem wir uns gemeinsam dieser unsichtbaren Herausforderung stellen, schaffen wir nicht nur ein besseres Leben für uns selbst, sondern auch eine starke, empathische und resiliente Gesellschaft für alle.

Die Bedeutung mentaler Gesundheit in der heutigen Gesellschaft kann nicht hoch genug eingeschätzt werden. Sie ist der Schlüssel zu einem erfüllten Leben, erfolgreichen Beziehungen und einer florierenden Gemeinschaft. Es liegt an uns allen, dieses Thema aus dem Schatten zu holen und es in den Mittelpunkt unseres gesellschaftlichen Diskurses und Handelns zu rücken.

Und genau deshalb gibt es mend-o!

Sprechen wir darüber!

Mentale Gesundheit geht uns alle an.
Wir laden Sie herzlich zum Dialog ein. 

Haben Sie Fragen, Gedanken oder eigene Erfahrungen, die Sie teilen möchten? Dann schreiben Sie uns eine E-Mail, oder rufen Sie uns an. Wir freuen uns darauf! 

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